Dampfdom

siehe Schaubild (77)

Der Dampfdom ist auf den Scheitel des Langkessels aufgesetzt und ist nach außen als Domdeckel sichtbar. Der Dampfdom dient dazu, den gebildeten Dampf an einer möglichst hoch über der Wasseroberfläche gelegenen Stelle des Kessels entnehmen zu können. Dort besteht am ehesten die Gewähr, trockenen Dampf für den Verbrauch zu erhalten. Die Wasserteilchen, die durch lebhafte Verdampfung in den Dampfraum mitgerissen werden, gelangen kaum noch bis in diesen hochgelegenen Teil des Kessels. Sie werden im Dampfdom außerdem noch durch Umlenkbleche vor dem Eintritt in den Regler zurückgehalten. Bei den Einheitslokomotiven ab 1950 befindet sich im Dom das Abschlußventil des Reglerrohres (auch Hilfsabsperrventil genannt), bei Naßdampflokomotiven und älteren Heißdampflokomotiven liegt dort der Naßdampfregler zum Regeln der Dampfzufuhr zur Dampfmaschine. Bei Naßdampflokomotiven gehen vom Dampfdom außerdem noch die Dampfentnahmerohre für die Hilfsmaschinen des Kessels und der Lokomotive ab, d.h. für die Speisepumpe, die Dampfstrahlpumpe, den Hilfsbläser, die Luftpumpe, ferner für die Dampfpfeife und die Heizeinrichtungen.

Aufbau und Technik der Dampflokomotive