Achslager

siehe Schaubild (67)

Die Achslager, die das abgefederte Gewicht der Lokomotive auf die sich drehenden Radsätze übertragen, haben als Hauptbauteile das Achslagergehäuse mit den Achslagerplatten, die Achslagerschale, den Achslagerunterkasten mit der Schmiereinrichtung, den Unterkastenträger und das Achslagergehänge.

Die obere Hälfte des Achsschenkels wird von einer Achslagerschale aus Rotguß umfaßt, die mit einem Ausguß aus Weißmetall versehen ist; die Stirnflächen erhalten ebenfalls Weißmetall-Aufgüsse, da sie die Anlaufkräfte an den Bunden der Achswellen und Radnaben aufnehmen müssen. Über die Lagerschale ist das Achslagergehäuse gesetz, das entweder aus Stahl gepreßt wird oder aus Stahlguß besteht. Damit sich die Lagerschalen im Gehäuse nicht drehen, ist die Außenform nach einem Vieleck (fünf ebene Flächen) gestaltet; ein Verschieben in Richtung der Achse verhindern Bunde, die das Gehäuse umfassen. An den Gehäusen sind unten die Achslagergehänge pendelnd aufgehängt, an denen die Tragfedern mit Bolzen befestigt sind, oder aber die Federn stützen sich von oben auf die Gehäuse mit Federstutzen ab.

Achslager mit unterer Abfederung
Achslager mit unterer Abfederung


Aufbau und Technik der Dampflokomotive