Feuerbüchse

siehe Schaubild (54)

Die Feuerbüchse ist als großer kofferförmiger Raum innerhalb des Stehkessels ausgebildet und besteht bei älteren Bauarten aus drei Teilen: Feuerbüchsmantel, - rohrwand und rückwand. Die Feuerbüchsdecke ist nach hinten geneigt, damit sie auch bei Talfahrt mit niedrigem Wasserstand noch bedeckt bleibt; waagerechte Feuerbüchsdecken finden sich nur bei einigen Länderlokomotiven. Die Feuerbüchse ist mit dem Stehkessel mittels Stehbolzen so verbunden, daß sie allseitig vom Wasser umgeben ist. Der Wasserraum ist weit gehalten, damit die Dampfblasen gut nach oben abströmen können und das zu verdampfende Wasser wieder ungehindert zulaufen kann. Den unteren Abschluß der Feuerbüchse bildet der am Bodenring befestigte Rost, unter welchem der Aschkasten angebracht ist. Zur Umlenkung und Verwirbelung der Verbrennungsluft und der Verbrennungsgase befindet sich im vorderen Bereich der Feuerbüchse ein Feuerschirm aus feuerfesten Steinen. In der Feuerbüchsrückwand befindet sich das Feuerloch und die Feuertür. Die Feuerbüchsen neuerer Kessel sind sind durch die Zurücklegung der Rohrwand um die Verbrennungskammer vergrößert.

Aufbau und Technik der Dampflokomotive