Treibstange
siehe Schaubild (10)
Die Treib- und Kuppelstangen zählen zum Triebwerk der Lokomotive. Während die Treibstangen die Kraftübertragung vom Kreuzkopf zum Treibzapfen besorgen, leiten die Kuppelstangen die Kraft vom Treibzapfen weiter zu den Kuppelzapfen. Sie verteilen also die Kraft auf alle Antriebsachsen.
Treibstange mit geschlossenem Kopf und Reibungsstellkeil
Sämtliche Stangen müssen bei großer Widerstandsfähigkeit gegen Ausknicken möglichst leicht ausgebildet sein, damit die hin- und hergehenden und umlaufenden Massen nicht zu groß werden. Solange bei geringeren Lokomotivleistungen die Stangenkräfte kleiner und die Stangen nicht so lang waren, konnte man sie noch bei vollem rechteckigen Querschnitt genügend leicht und dennoch knicksicher ausbilden. Mit den steigenden Leistungen im Lokomotivbetrieb wurden jedoch die Stangen mit vollem Querschnitt zu schwer. Man gibt daher den Stangen der neueren Lokomotiven einen doppel-T-förmigen Querschnitt, der die Forderung leichter und knickfester Bauart am besten erfüllt.
Siehe auch:
Triebwerk
Lonorm Tafel 2 - Heusinger-Steuerung