Kesselsicherheitsventil
siehe Schaubild (30)
Übersteigt die dem Wasser zugeführte Wärmemenge die in Form von Dampf abgeführte, so nimmt der Druck im Kessel zu. Der festgesetzte Betriebsdruck darf aber nicht um mehr als 10 % überschritten werden, weil sonst die Niet- und Schweißverbindugen überbeansprucht werden. Der überschüssige Dampf wird daher selbsttätig durch Sicherheitsventile ins freie geleitet; diese öffnen sich, wenn der zulässige Betriebsdruck des Kessels erreicht ist. Verwendete Bauarten von Sicherheitsventilen sind:
- Ramsbotten-Kesselsicherheitsventil (bei Länderlokomotiven)
- Hochhubsicherheitsventil Bauart Coale (bei Länderlokomotiven)
- Vollhubsicherheitsventil Bauart Ackermann mit Rückdruckkammer (alle Einheitslokomotiven ab 1925)
- Hochhubsicherheitsventil Bauart Ackermann mit im Dampfraum liegender Feder (neuere Ausführung des Ackermann-Sicherheitsventils)