Voreilhebel

siehe Schaubild (14)

Der Voreilhebel ist Bestandteil der äußeren Steuerung. Über den Voreilhebel erhält die Schieberstange neben der Bewegung durch die Schieberschubstange einen zweiten Antrieb, der die Aufgabe hat, das lineare Voreilen des Kolbenschiebers im Kolbentotpunkt herbeizuführen.

Anders als bei stationären Dampfmaschinen, die nur im Vorwärtslauf betrieben werden, kann die Gegenkurbel bei der Dampflokomotive nicht um einen festen Voreilwinkel versetzt angeordet werden. Daher wird bei der Dampflokomotive ein zweiter Antrieb des Kolbenschiebers über den Voreilhebel hergestellt, wobei der Voreilwinkel über das Verhältnis der beiden Helbelarme des Voreilhebels bestimmt wird.

Die Schieberschubstange gabelt sich am vorderen Ende und ist über einem Gelenkbolzen mit dem Voreilhebel verbunden. Der Voreilhebel wird vom Kreuzkopf über die Lenkerstange angetrieben und umfaßt den Kreuzkopf zur Schieberstange ebenfalls mit einer Gabelung. Der Voreilhebel ist mittels Zapfen am Kreuzkopf zur Schieberstange aufgehängt.

Siehe auch:
Lonorm Tafel 2 - Heusinger-Steuerung

Aufbau und Technik der Dampflokomotive