Rost
siehe Schaubild (71)
Der Rost, der untere Abschluß der Feuerbüchse, dient zur Aufnahme des Brennstoffbettes. Er setzt sich aus einzelnen Roststäben zusammen, die lose nebeneinander liegen und sich auf quer durch die Feuerbüchse gezogene Rostbalken abstützen. Die Rostbalken lagern auf Rostbalkenträgern, die am Bodenring befestigt sind. Die aus Sondergußeisen gefertigten Roststäbe sind so ausgebildet, daß immer zwischen zwei nebeneinander liegenden Stäben ein bestimmter freier Zwischenraum (14 mm breit) bestehen bleibt. Die Summe dieser freien Zwischenräume bildet die sogenannte freie Rostfläche. Sie beträgt bei den für Steikohlenfeuerung eingerichteten Lokomotivkesseln etwa 43 % der Gesamtrostfläche. Den Rest der Gesamtrostfläche nennt man die bedeckte Rostfläche.
Bei langen Feuerbüchsen ist der gesamte Rost in mehrere Rostfelder unterteilt, wobei eines dieser Rostfelder als Kipprost ausgeführt ist. Dieser Kipprost kann mittels einer vom Führerraum aus bedienbaren Spindel nach abwärts in den Aschkasten geschwenkt werden. Durch die Öffnung des Kipprostes läßt sich der Rost leicht von den Verbrennungsrückständen (Asche und Schlacke) befreien.
Rost mit Spindelkipprost